"Ist meine Beziehung toxisch?"
Was toxische Beziehungen und Gaslighting sind und was sie von einer „normalen unglücklichen Beziehung“ unterscheidet.
Das Hauptmerkmal einer toxischen Beziehung ist, dass eine Person die andere Person systematisch schlecht behandelt, zB entwertet, beschuldigt, unterdrückt, kontrolliert, ausnützt, belügt, niedermacht, von anderen isoliert etc. Dazu kann jegliche Form der seelischen Gewalt oder körperlichen Gewalt eingesetzt werden, unter anderem Gaslighting.
Beim Gaslighting manipuliert eine Person die andere Person systematisch, sodass diese beginnt, an ihrer eigenen Wahrnehmung der Realität zu zweifeln. Dies kann so weit gehen, dass das Opfer sich selbst nicht mehr vertraut und alles mit sich machen lässt. Ziel des Gaslighters (also der Person, die Gaslighting ausübt) ist Macht über die andere Person, um mit allem durchzukommen, weil das Opfer klein beigibt, die Verantwortung für alles übernimmt, alles glaubt etc.
Ein Beispiel: eine Frau hat eindeutig gesehen, wie ihr Mann eine andere Frau geküsst hat. Als sie ihn darauf anspricht, leugnet er zunächst: „Das habe ich nie getan“. Dann zeigt er, dass er sich zu Unrecht beschuldigt fühlt: „Wie kannst du das nur von mir denken“. Er attackiert und verurteilt ihren Charakter mit Unterstellungen: „Wie kannst du nur so misstrauisch und eifersüchtig sein, du warst schon immer unsicher“. Er verdreht die Situation weiter: „Eigentlich sollte ich eifersüchtig sein, so wie du mit unserem Nachbarn plauderst“. Dann verteilt er die Schuld neu: „Du verletzt mich mit deinen Unterstellungen, das ist wirklich letztklassig“. Und am Ende fragt sie sich, was sie wirklich gesehen hat, vielleicht hat sie ihn ja verwechselt und ihm Unrecht getan. Sie entschuldigt sich bei ihm (!) und nimmt sich vor, an sich zu arbeiten, taktvoller zu sein und weniger mit dem Nachbarn zu plaudern.
Der Unterschied zu einem regulären Streit ist deutlich. Jede/r von uns ist im Streit schon mal hässlich geworden und hat dem / der anderen Unrecht getan, etwas unterstellt, das Wort verdreht, geschwindelt, sich rausgewunden etc. Entweder auf laute Weise (schimpfen, schreien, Türen zuwerfen...), oder auf leise Weise (nicht zuhören, ignorieren, weggehen...). Du siehst aber: in einem normalen Streit ist man sich meist ebenbürtig und es geschieht nicht systematisch und schon gar nicht mit der bewussten Absicht, den anderen zu destabilisieren, damit man alles mit ihm machen kann. Für jemanden, der Gaslighting systematisch einsetzt, ist es nicht ein Hoppala im hitzigen Streit, sondern ein Mittel zum Machterhalt.
Falls du nun weißt oder befürchtest, dass du dich in einer toxischen Beziehung befindest, rate ich dir ausdrücklich nicht zu einer Paartherapie, sondern zu einer Einzeltherapie. In einer Einzeltherapie kannst du zu deiner eigenen Wahrnehmung zurückfinden, dir selbst wieder vertrauen und die Kraft finden, dich entweder von der anderen Person zu lösen oder – wo dies nicht möglich ist – dich so gut wie möglich abzugrenzen. Eine Paartherapie hat keinen Sinn, da die andere Person nur versuchen wird, dich als unglaubwürdig darzustellen, nichts zugeben wird und auch keine Einsicht zeigen wird.
Falls du nun weißt, dass du zwar keine toxische Beziehung hast, die Atmosphäre zwischen euch beiden aber durch häufiges Streiten vergiftet ist, du unglücklich bist und die Beziehung dich viel Kraft kostet, dann empfehle ich euch eine Paartherapie. Damit ihr euch wieder liebevoll begegnen könnt.
Das Hauptmerkmal einer toxischen Beziehung ist, dass eine Person die andere Person systematisch schlecht behandelt, zB entwertet, beschuldigt, unterdrückt, kontrolliert, ausnützt, belügt, niedermacht, von anderen isoliert etc. Dazu kann jegliche Form der seelischen Gewalt oder körperlichen Gewalt eingesetzt werden, unter anderem Gaslighting.
Beim Gaslighting manipuliert eine Person die andere Person systematisch, sodass diese beginnt, an ihrer eigenen Wahrnehmung der Realität zu zweifeln. Dies kann so weit gehen, dass das Opfer sich selbst nicht mehr vertraut und alles mit sich machen lässt. Ziel des Gaslighters (also der Person, die Gaslighting ausübt) ist Macht über die andere Person, um mit allem durchzukommen, weil das Opfer klein beigibt, die Verantwortung für alles übernimmt, alles glaubt etc.
Ein Beispiel: eine Frau hat eindeutig gesehen, wie ihr Mann eine andere Frau geküsst hat. Als sie ihn darauf anspricht, leugnet er zunächst: „Das habe ich nie getan“. Dann zeigt er, dass er sich zu Unrecht beschuldigt fühlt: „Wie kannst du das nur von mir denken“. Er attackiert und verurteilt ihren Charakter mit Unterstellungen: „Wie kannst du nur so misstrauisch und eifersüchtig sein, du warst schon immer unsicher“. Er verdreht die Situation weiter: „Eigentlich sollte ich eifersüchtig sein, so wie du mit unserem Nachbarn plauderst“. Dann verteilt er die Schuld neu: „Du verletzt mich mit deinen Unterstellungen, das ist wirklich letztklassig“. Und am Ende fragt sie sich, was sie wirklich gesehen hat, vielleicht hat sie ihn ja verwechselt und ihm Unrecht getan. Sie entschuldigt sich bei ihm (!) und nimmt sich vor, an sich zu arbeiten, taktvoller zu sein und weniger mit dem Nachbarn zu plaudern.
Der Unterschied zu einem regulären Streit ist deutlich. Jede/r von uns ist im Streit schon mal hässlich geworden und hat dem / der anderen Unrecht getan, etwas unterstellt, das Wort verdreht, geschwindelt, sich rausgewunden etc. Entweder auf laute Weise (schimpfen, schreien, Türen zuwerfen...), oder auf leise Weise (nicht zuhören, ignorieren, weggehen...). Du siehst aber: in einem normalen Streit ist man sich meist ebenbürtig und es geschieht nicht systematisch und schon gar nicht mit der bewussten Absicht, den anderen zu destabilisieren, damit man alles mit ihm machen kann. Für jemanden, der Gaslighting systematisch einsetzt, ist es nicht ein Hoppala im hitzigen Streit, sondern ein Mittel zum Machterhalt.
Falls du nun weißt oder befürchtest, dass du dich in einer toxischen Beziehung befindest, rate ich dir ausdrücklich nicht zu einer Paartherapie, sondern zu einer Einzeltherapie. In einer Einzeltherapie kannst du zu deiner eigenen Wahrnehmung zurückfinden, dir selbst wieder vertrauen und die Kraft finden, dich entweder von der anderen Person zu lösen oder – wo dies nicht möglich ist – dich so gut wie möglich abzugrenzen. Eine Paartherapie hat keinen Sinn, da die andere Person nur versuchen wird, dich als unglaubwürdig darzustellen, nichts zugeben wird und auch keine Einsicht zeigen wird.
Falls du nun weißt, dass du zwar keine toxische Beziehung hast, die Atmosphäre zwischen euch beiden aber durch häufiges Streiten vergiftet ist, du unglücklich bist und die Beziehung dich viel Kraft kostet, dann empfehle ich euch eine Paartherapie. Damit ihr euch wieder liebevoll begegnen könnt.